19. Spieltag

FC Energie Cottbus II - 1. FC Lok 1:1 (0:0)

Ronny Surma köpft das 1:0 für den 1. FC Lok. Foto: Bernd Scharfe

Spielbericht

Mit dem 19. Spieltag begann heute für die Elf von Trainer Marco Rose nach mehreren vorherigen witterungsbedingten Spielabsagen die Rückrunde der NOFV-Regionalliga 2012/2013. Genau vor einem Monat (am 03.02.) absolvierte man im Bruno-Plache-Stadion das letzte Spiel der Hinrunde als Nachholer gegen den VFC Plauen. Eine 2:0 Führung konnte seinerzeit nicht über die Runden gebracht werden und man musste sich mit einem 2:2 zufrieden geben. Selbiges sollte heute – wiederum gegen einen unmittelbaren Mitstreiter im Kampf gegen den Abstieg - nicht passieren. 

Die Lok-Mannschaft musste auf die Verletzten Kevin Kittler, Markus Krug, Felix Bachmann, Marcus Brodkorb und nunmehr auch Engler (hat sich am Fuß verletzt, genaue Diagnose steht noch aus) verzichten und startete mit dem souverän wirkenden Christopher Gäng im Tor, davor in der Abwehr Jens Werner, Alexandros Theodosiadis, Ronny Surma und Patrick Grander. Im Mittelfeld wurden Sebastian Seifert, Tino Oechsner, Raik Hildebrandt und Kevin Walthier aufgeboten. Im Sturm sollte es Routinier Steve Rolleder sowie Albert Spahiu richten. Los ging´s auch gleich in der 3. Minute mit einer kleinen Chance für Steve Rolleder, dann passierte erst einmal nicht viel. Die Lokelf bemüht, jedoch noch nicht durchschlagskräftig genug. Die Cottbuser Bubis so gut wie nicht anwesend. In der 15. Minute hatte Alexandros Theodosiadis die Führung nach Ecke von Kevin Walthier auf dem Kopf, köpfte aber anstatt ins Tor über selbiges. Lok versuchte es meist über rechts, scheiterte am entweder an sich selbst oder aber an der Cottbuser Abwehr. In der 35. Minute hatte Cottbus seine erste Ecke, die Lokhüter Christopher Gäng unkonventionell mit Faustabwehr klärte, dann ging´s mal schnell nach vorne über Grandner und Walthier, letzterer machte jedoch aus der Konter- und somit Torchance zu wenig. Somit ging´s dann auch mit einem 0:0 in die Halbzeitpause. 

Mit Wiederanpfiff war die Lokelf wieder "Herr auf dem Platz" und versuchte, ihr Spiel aufzuziehen. Nach wie vor jedoch ohne wirklich verwertbares. In der 66. Minute setzte Steve Rolleder die Cottbuser Abwehr unter Druck und erkämpfte so eine Ecke, die nun zur Lokführung gereichen sollte. Raik Hildebrandt (neben Kevin Walthier für die Standards zuständig) brachte die Ecke mustergültig auf den kurzen Pfosten, dort stand Steve Rolleder, der sie per Kopf auf Ronny Surma verlängerte, der aus drei Metern sein 2. Saisontor für den 1. FC Lok machte. 1:0 Führung und Erleichterung bei den ca. 200 mitgereisten Lokfans unter den 434 Zuschauern im Stadion des Friedens. Eigentlich sollte eine Mannschaft, die vorher überlegen und ohne vom Gegner in irgendeiner Art und Weise in Bedrängnis gebracht worden zu sein, in der Lage sein, mit einer Führung im Rücken ihr Spiel weiter zu spielen sowie daraus Selbstvertrauen zu tanken. Leider aber nicht so beim 1. FC Lok – mit dem Führungstor ging auf einmal die Überlegenheit (von zwei schwachen Mannschaften) verloren. Zwar konnten die Cottbuser aus dem Spiel heraus nicht wirklich Gefahr versprühen, aber dennoch den Ausgleich erzielen. In der 85. Minute war es dann ein Freistoß aus der eigenen Hälfte, der die Gastgeber zum Ausgleichstreffer verhelfen sollte. Der Ball war lange in der Luft, segelte erst an Feind und Freund vorbei, um dann beim Cottbuser Djamal Ziane zu landen, der freistehend an Christopher Gäng einschieben konnte. Fassungslosigkeit auf dem Platz und im Gästeblock. Bemühungen, sich den avisierten und eigentlich verdienten Auswärtssieg doch noch einzuheimsen, scheiterten.  Zwei Punkte im Abstiegskampf verschenkt. Wieder ein Unentschieden, das einer gefühlten Niederlage gleichkommt.

Trainer Marco Rose: "Wenn Cottbus einmal im Spiel auf unser Tor schießt und trifft, dann kann man schon von zwei verlorenen Punkten reden. Ich warte auf den Tag, an dem die Jungs in die Kabine gehen und den vergebenen Chancen richtig nachtrauern, dann können wir den nächsten Schritt machen und solche Spiele auch mal gewinnen." 

1. FC Lok: Gäng, Werner, Surma, Grandner (74. Seipel), Theodosiadis, Oechsner, Hildebrandt, Walthier (84. Schulz), Seifert, Spahiu (90. Stratmann), Rolleder 

Tore: 0:1 Surma (66.), 1:1 Ziane (85.) 

Gelbe Karten: Theodosiadis, Surma (Lok) - Miriuta (Cottbus)

Bilder

Bilder: Bernd Scharfe

 
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