7. Spieltag
FC Erzgebirge Aue II - 1. FC Lok 5:0 (2:0)
Spielbericht
Drei Wochen war es nicht mehr um Punkte für den 1. FC Lok gegangen. Bei Erzgebirge Aue II wurden allerdings keine Punkte eingesammelt. Stattdessen gab es ein bitteres 5:0 (2:0) vor 850 Zuschauern. Der kurzfristig verpflichtete Mazedonier Ivan Ristovski spielte von Anfang an gegen sein altes Team, konnte den Probstheidaern allerdings auch nicht zu einem Punktgewinn verhelfen. Markus Krug (Gelb-Rot) und Tormann Martin Dolecek (Rot) mussten zudem vorzeitig das Feld verlassen.
In der Startelf der Gastgeber standen zwei bereits in dieser Saison eingesetzte Zweitliga-Profis: Alban Ramaj und Robert Strauß. Nach einer flotten Anfangsphase und einer gefährlichen Ecke, an der "Dieter" N´Diaye knapp vorbeiflog, nahm das Unglück seinen Lauf. In der siebten Minute konterten die Auer blitzsauber. Christian Cappek kam sieben Meter vorm Tor frei zum Schuss und nagelte den Ball gnadenlos unter die Latte. Martin Dolecek im Lok-Tor ohne Chance. Danach der 1. FC Lok wieder im Vorwärtsgang, doch beide gute Aktionen von Andreas Streubel landeten bei Keeper Flauder. Anschließend war es Zeit für das 2:0. Wieder ein Konter der Aue-Bubis. Dolecek rettete in höchster Not vor den Auer Stürmern, schlug allerdings eine regelrechte Kerze. Kevin Stephan konnte köpfen, der Ball trudelte ins verwaiste Tor (17.). Danach war es zweimal N´Diaye, der den Torhüter erst mit einem Fallrückzieher (21.) und kurz darauf per Kopf (27.) prüfte. Allerdings auch diese Aktionen der Blau-Gelben nicht zwingend genug. Kurz vorm Pausentee nochmal die Riesen-Chance zum Anschlusstreffer. Doleceks Abstoß verlängerte Fraunholz perfekt in den Lauf von Jiri Masek. Aber der schoss aus etwa zehn Metern ganz knapp vorbei.
In der zweiten Hälfte ging es, dummerweise für den FCL, so weiter wie im ersten Abschnitt: Markus Krug vertändelte den Ball, hielt Kevin Stepahn am Trikot, der trotzdem durchzog und auf Alban Ramaj passte, der abgeklärt vollendete - 3:0 für die Veilchen. Für Krug gab es nach dieser Aktion die zweite Karte, das bedeutete Gelb-Rot - der 1. FC Lok von nun an in Unterzahl. Besserung war jedoch nicht in Sicht: Alban Ramaj wurde in der 63. Minute im Strafraum in Szene gesetzt und schob ein. Der Ball war nicht scharf geschossen, aber ungeheuer platziert und sprang vom langen Pfosten ins Tor. Damit war das Spiel eigentlich vorbei. In der 77. Minute dann nochmal eine Doppelchance: Erst musste Dolecek vor zwei Auern retten. Dann lief der schnelle Konter, der eingewechselte Engler kam vors Tor und schoss, Flauder hatte den Ball im Nachfassen. Aufregung gab es allerdings nochmal kurz vor Ende der Partie. Da sollte Dolecek Stephan unfair im Strafraum von den Beinen geholt haben. Dolecek bekam Rot, Brodkorb zog sich die Handschuhe über, da der 1. FC Lok schon dreimal gewechselt hatte, doch Tommy Käßemodel verwandelt den fälligen Strafstoß eiskalt zum 5:0.
Ein Spiel, das man ganz schnell vergessen sollte, allerdings werden allein die beiden Platzverweise das Team von Mike Sadlo in den kommenden Wochen schmerzen.
Erzgebirge Aue II: 1 Stephan Flauder - 4 Sascha Weirauch, 3 Dominic Rau, 5 Philipp Müller, 2 Patrick Sonntag (75./14 Tom Wolny) - 6 Tommy Käßemodel, 7 Alban Ramaj, 8 Robert Strauß, 9 Christian Cappek (80./16 Franco Stopp) - 10 Rico Bär (69./12 Thomas Stock), 11 Kevin Stephan
1. FC Lok: 1 Martin Dolecek - 12 Martin Schuster, 3 Markus Krug, 23 Markus Saalbach, 8 Jens Werner - , 15 Sebastian Seifert, 22 Andreas Streubel, 19 Ivan Ristovski, 4 Djibril N´Diaye (64./25 Marcus Brodkorb), - 9 Benjamin Fraunholz (50./2 Benedikt Seipel), 18 Jiri Masek (59./21 Rico Engler)
Tore: 1:0 Cappek (7.), 2:0 Stephan (17.), 3:0 Ramaj (53.), 4:0 Ramaj (63.), 5:0 Käßemodel (88./FE)
Gelbe Karten: Weihrauch -
Gelb-Rot: Krug (53./wdh. Foulspiel)
Rot: Dolecek (88./Notbremse)
Sparkassen-Erzgebirgsstadion: 850 Zuschauer
Bilder
Bilder: Elke Bahrdt