29. Spieltag

1. FC Lok - Dynamo Dresden II 2:1 (2:1)

Rico Engler setzt zum 2:1-Siegtreffer an. Foto: Bernd Scharfe

Spielbericht

Der 1. FC Lok klopft vehement an das Tor zur Regionalliga. Dank eines verdienten 2:1-Heimsieges über die SG Dynamo Dresden II vor 6.534 Zuschauern im ehemaligen Zentralstadion haben sich die Blau-Gelben eine sehr gute Ausgangsposition für das entscheidende Duell am kommenden Wochenende bei Fortuna Chemnitz erspielt. Innenverteidiger Kevin Kittler (7.) hatte den FCL unmittelbar nach der frühen Dresdner Führung durch Max Worbs (5.) zurück ins Spiel gebracht. Angreifer Rico Engler gelang noch in der Anfangsphase das entscheidende Tor per Heber.

Nach dem 2:1-Sieg bei der Reserve von Carl Zeiss Jena, musste Lok-Coach Willi Kronhardt umstellen, da Marcus Brodkorb nach der fünften Gelben nur zuschauen durfte. Kapitän Jens Werner rückte ins rechte Mittelfeld und auf der rechten Abwehrseite war dafür Felix Bachmann aktiv. Überraschend auch der Einsatz von Raik Hildebrandt, der es unter Kronhardt erstmals in die Stammelf schaffte. In der ersten Halbzeit sahen die 6.534 Zuschauer ein hochklassiges, ein rassiges Spiel. Nach einem Abstimmungsfehler konnte Max Worbs für die Gäste einschieben (5.). Doch nur zwei Minuten später köpfte der erfahrene Kevin Kittler am langen Pfosten nach einem Eckball den Ausgleich (7.). Das entschlossene Nachsetzen von Rico Engler führte zu diesem Standard. Jener Engler war es dann, der von Kapitän Werner wunderschön bedient wurde und allein auf Keeper Mittag zulief. Engler blieb cool und lupfte das Leder aus 18 Metern in die Maschen zur Führung (18.). Kurz zuvor hatten die Dynamo-Bubis allerdings die Doppelchance um slebst das zweite Tor zu erzielen. Erst rettete der Querbalken und dann Christopher Gäng, der sich todesmutig in einen Schuss aus zwei Metern Entfernung warf. Kurz vor der Pause bediente Raik Hildebrandt Engler, wieder lief er allein auf Mittag zu, doch in dieser Szene war der Dynamo-Schlussmann noch rechtzeitig am Ball.

In der 50. Minute hätte Albrecht Brumme die Lok-Fans mit dem 3:1 beruhigen können. Allerdings traf er frei vorm Kasten aus 14 Metern halbrechter Position nur das Außennetz. Anschließend versuchten die technisch starken Gäste Druck auszuüben. Allerdings konnten sie ihre Feldüberlegenheit nicht in Chancen ummünzen. Der FCL verwaltete das Ergebnis und blieb bissig bis zum Schluss. Oliver Merkel war auf Dresdner Seite etwas zu bissig und flog kurz vor Ende mit Gelb-Rot vom Platz. Danach kam nur noch der Schlusspfiff und riesiger Jubel auf Seiten der Lok-Anhänger. Unter den Zeugen dieses Sieges genau 25 Jahre nach dem Europapokalfinale in Athen war Trainer-Legende Hans-Ulrich Thomale, der damalige Spieler Wolfgang Altmann und Mannschaftsleiter Wolfgang Fichtner.

1. FC Lok: 1 Christopher Gäng – 5 Felix Bachmann, 3 Markus Krug, 13 Kevin Kittler, 11 Tino Schulze – 15 Sebastian Seifert – 8 Jens Werner, 14 Albrecht Brumme (85. 22 Andreas Streubel), 16 Raik Hildebrandt, 6 Christoph Schulz (63. 12 Thomas Hildebrandt) – 21 Rico Engler

Dynamo Dresden II: 23 Axel Mittag – 5 Oliver Merkel, 6 Max Worbs, 7 Oliver Genausch (69. 19 Sebastian Böhm), 8 Carl Labisch (46. 4 John Berger), 9 Erik Zerna, 16 Marcel Wächter, 17 Rene Wagner, 27 Sepp Kunze, 30 Stefan Süß, 77 Yves Dießner

Tore: 0:1 Worbs (5.), 1:1 Kittler (7.), 2:1 Engler (18.)

Gelbe Karten: Seifert, Schulze – Wächter, Genausch

Gelb-Rot: Merkel (88.)

Schiedsrichter: Andy Stolz (Pritzwalk)

Red-Bull-Arena (ehem. Zentralstadion): 6.534 Zuschauer

Bilder

Bilder: Bernd Scharfe

 
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