28. Spieltag

Carl Zeiss Jena II - 1. FC Lok 1:2 (1:1)

Kevin Kittler (re.) im Duell mit Jenas Keeper Patrick Siefkes. Foto: Bernd Scharfe

Spielbericht

Vor 377 Zuschauern, darunter mehr als 200 Leipziger Fans, gewann der 1. FC Lok bei Carl Zeiss Jena II mit 2:1. Die FCL-Tore schossen Albrecht Brumme (12.) und Christoph Schulz (51.), den zwischenzeitlichen Ausgleich hatte Gary Häußler besorgt (39.).

Trainer Willi Kronhardt hatte im Vergleich zum Chemnitz-Spiel drei neue Spieler in der Startaufstellung: Für den gesperrten Ivan Ristovski, Djibril N'Diaye (Knieverletzung) und Benjamin Fraunholz standen Marcus Brodkorb, Markus Krug und der nach Verletzung wieder genesene Kapitän Jens Werner zu Beginn auf dem Platz. Der 1. FC Lok spielte mit einem 4-1-4-1-System mit Sebastian Seifert vor der Abwehr und Rico Engler als einzigem Stürmer. In der Anfangsphase waren die Leipziger sehr bissig und folgerichtig auch mit der ersten Möglichkeit: Nach Kopfballverlängerung von Brodkorb setzte sich Engler auf der linken Seite gegen zwei Jenaer durch, zog in den Strafraum und flankte in die Mitte. Dort lauerte am langen Pfosten Albrecht Brumme, der den Ball zur Führung einnickte (12.). Danach zog sich der FCL weit in die eigene Hälfte zurück, lauerte auf Konter. Die größeren Chancen jetzt aber bei den Gastgebern: Sebastian Huke kam zwölf Meter vorm Tor relativ frei zum Schuss, aber Christopher Gäng mit großartiger Parade (19.), ebenso wie später bei einem abgefälschten Schuss von Christoph Grabinski (34.). Dazwischen konnte aus Leipziger Sicht nur Markus Krug mit einem Kopfball nach einer Werner-Ecke für Gefahr sorgen (28.). Jena vor allem bei Standards gefährlich und dann nach einem Freistoß mit dem Ausgleich: Der wurde immer länger und länger, ging an Freund und Feind vorbei – nur nicht an Gary Häußler, der am langen Pfosten stand und zum 1:1 einschob (39.). Einen Schreckmoment hatte Lok danach noch zu überstehen, als diesmal Huke nach einer Freistoß-Flanke köpfte (43.) – aber knapp vorbei.

Halbzeit zwei begann dann erst einmal kurios. Pünktlich zum Wiederanpfiff setzte ein Gewitter ein, wie es nicht allzu oft vorkommt in unseren Breiten. Schiri Philipp Kutscher aus Berlin ließ eine Minute spielen und unterbrach dann erst einmal für geschlagene 17 Minuten die Partie, weil die Gefahr für die Spieler einfach zu groß war. Nach Wiederanpfiff der 1. FC Lok unglaublich bissig in den Zweikämpfen und wurde auch gleich dafür belohnt. Wieder setzte sich Engler gut durch – diesmal auf der rechten Seite. Wieder flankte er in die Mitte, wo wieder ein Blau-Gelber am langen Pfosten stand – diesmal Christoph Schulz. Und wieder ein Kopfball und die Führung (51.). Anschließend wütende Angriffe der Gastgeber, die ein regelrechtes Powerplay aufzogen, das die Lok-Abwehr ein ums andere Mal in Verlegenheit brachte – beste Möglichkeit ein Kopfball von André Schmidt, den Gäng über die Latte lenken konnte (59.). Doch der FCL mit guten Kontern und den besseren Möglichkeiten: Engler nach sehenswertem Diagonalpass von Felix Bachmann mit strammem Schuss von halbrechts (64.), Brodkorb mit Kopfball nach Ecke (68.) und wiederum Engler mit Gewaltschuss (75.). In den letzten Minuten Jena deutlich feldüberlegen, Lok immer durch Konter gefährlich – und irgendwann kurz nach 20 Uhr der erlösende Abpfiff.

Drei ganz wichtige Punkte für den 1. FC Lok, der erst einmal wieder etwas Luft im Kampf um die Regionalliga-Qualifikation hat. Das nächste Endspiel gibt es am 13. Mai, wenn die Blau-Gelben in der Red-Bull-Arena – dem ehemaligen Zentralstadion – gegen Dynamo Dresden II zum letzten Heimmatch der Saison antreten.

Carl Zeiss Jena II: 1 Patrick Siefkes – 21 Gary Häußler (46./5 Sebastian Doro), 3 André Schmidt, 19 Alexander Maul, 11 Philipp Röppnack – 6 Marlon Krause, 18 Christoph Grabinski (56./4 Thoralf Gennermann) – 7 Richard Kolitsch, 13 Stefan Ronneburg, 20 Yves Brinkmann – 17 Sebastian Huke

1. FC Lok: 1 Christopher Gäng – 8 Jens Werner, 3 Markus Krug, 13 Kevin Kittler, 11 Tino Schulze – 15 Sebastian Seifert – 5 Felix Bachmann (89./10 André Stratmann), 14 Albrecht Brumme (63./7 Filip Racko), 25 Marcus Brodkorb, 6 Christoph Schulz (56./12 Thomas Hildebrandt) – 21 Rico Engler

Tor: 0:1 Brumme (12.), 1:1 Häußler (39.), 1:2 Schulz (51.)

Schiedsrichter: Philipp Kutscher (Berlin)

Gelbe Karten: - Kittler, Seifert, Engler, Brodkorb

Ernst-Abbe-Sportfeld: 377 Zuschauer

Bilder

Bilder: Bernd Scharfe

 
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