Spielbericht

Das LOK-Buch: 18. Spieltag

1. FC Lokomotive Leipzig

1 : 0

BSG Chemie Leipzig

21.11.2021 14:05 Uhr | Bruno-Plache-Stadion | 4764 Zuschauer

Der 1. FC Lok gewinnt das Leipziger Derby durch ein goldenes Tor von Sascha Pfeffer in der 76. Minute mit 1:0. Nach zwei Jahren coronabedingter Verzögerung kann der 1. FC Lok den Titel "Derbysieger" nun wieder für sich beanspruchen. Der FCL steht damit nach 18 Spieltagen auf einem bockstarken dritten Tabellenplatz der Regionalliga Nordost.

Almedin Civa konnte nun doch auf Zak Paulo Piplica zurückgreifen. Der NOFV hatte die fünfte gelbe Karte gegen Cottbus annulliert. Auch Farid Abderrahmane und Sascha Pfeffer waren wieder fit, so dass der Cheftrainer aus dem vollen schöpfen konnte.

Lok bestimmte in den ersten Minuten das Spielgeschehen ohne aber berichtenswerte Torchancen zu generieren. Erst in der 26. Minuten zog Bogdan Rangelov mal aus 20 Metern ab. Sein Schuss ging aber knapp am rechten Pfosten vorbei. Nach 33 Minuten hatten auch die Gäste aus Leutzsch ihre erste nennenswerte Torchance. Über links kam eine Flanke auf den vollkommen freistehenden Manuel Wajer. Doch Jan-Ole Sievers bekam seine Hand noch an das Spielgerät und verhinderte den Gegentreffer. Zwei Minuten später lief Alexander Bury von der Mittellinie unter „freundlicher Begleitung" von Farid Abderrahmane bis in den Lok-Strafraum. Sein Schuss aus 10 Metern ging aber knapp links vorbei. Somit blieb es zur Pause torlos.

Auch in der zweiten Halbzeit gelang beiden Mannschaften auf dem tiefen Rasen zunächst wenig berichtenswertes, wobei Chemie jetzt sogar mehr Spielanteile hatte. Doch in der 76. Minute gelang Sascha Pfeffer und Eric Voufack ein sehenswerter Doppelpass, der vom Kapitän von der Strafraumgrenze unhaltbar ins rechte Eck abgeschlossen wurde. Das Stadion explodierte, es brachen alle Dämme.

In der 81. Minute haute Damir Mehmedovic nach Vorarbeit von Eric Voufack aus 10 Metern drauf, doch Benjamin Bellot im Gäste-Gehäuse konnte gerade noch abwehren. Wenig später zog der eingewechselte Michael Schlicht einfach mal aus 20 Metern ab. Doch sein Ball ging über das Tor.

Und so kam sie dann doch noch, die ultimative Ausgleichchance für die BSG Chemie. Schon in der zweiten Minute der Nachspielzeit köpft Bury den Ball in den 5-Meter-Raum. Die Lok-Spieler bekommen den Ball nicht wirklich unter Kontrolle und so haben Ben Keßler und Anton Kanther gute Einschussmöglichkeiten, scheitern aber an Jan-Ole Sievers und Bogdan Rangelov. Wenig später pfeift Schiedsrichter Daniel Bartnitzki das jederzeit faire Derby (nur zwei Gelbe Karten) ab.

Am Ende steht ein knapper aber wichtiger und hochemotionaler Sieg gegen kompakt stehende Chemiker. Das nächste Spiel der Loksche ist am kommenden Sonnabend beim FSV Luckenwalde. Bitte beachtet dazu die Hinweise in den kommenden Tagen.

Tor: 1:0 Pfeffer (76.)

1. FC Lok Leipzig: Sievers - Berger - Eglseder - Sirch - Mehmedovic - Piplica (67. Heynke) - Abderrahmane - Rangelov (83. Schlicht) - Pfeffer (83. Salewski) - Ogbidi (67. Voufack) - Ziane (90. Nattermann)

BSG Chemie Leipzig: Bellot - Brügmann - Karau - Wajer (80. Kanther) - Bury - Reinhard - Mast - Keßler - Wendt - Kirstein (69. Mvibudulu) - Jäpel (80. Schmidt)

Zuschauer: 4.764

Gelbe Karten: Bury, Reinhardt (beide Chemie)

 
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