Der 1. FC Lok reitet weiter auf der Erfolgswelle und bezwang auch Regionalliganeuling Tasmania Berlin am Ende deutlich mit 5:0. Die über 2.300 Zuschauer sahen speziell in der 2. Halbzeit eine chancenreiche Partie mit herrlichen Kombinationen und schön herausgespielten Toren.

Cheftrainer Almedin Civa vertraute genau der gleichen Startelf vom grandiosen 3:2-Sieg gegen Chemnitz am letzten Mittwoch. Der zuletzt angeschlagene Damir Mehmedovic nahm erstmal wieder auf der Bank Platz.

Die erste Chance im Spiel hatte in der 3. Minute der Gastgeber, als Bogdan Rangelov präzise auf den Kopf von Djamal Ziane flankte, sein Kopfball aber knapp über die Querlatte strich. Ansonsten passierte in den ersten 40 Minuten nicht allzu viel, Tasmania verteidigte gut und die Blau-Gelben taten sich schwer.

Doch die Loksche war heute wie eine Ketchupflasche. Erst kam wenig und dann alles auf einmal. In der 40. Minute passte Theo Ogbidi im gegnerischen Strafraum auf Bogdan Rangelov, der den Ball wunderbar vor das Tor hebt. Der freistehende Djamal Ziane hatte wenig Mühe zur Führung einzuköpfen. Drei Minuten später dribbelte sich Bogdan Rangelov in den Strafraum, spitzelte das Leder am Keeper vorbei und am rechten Pfosten schob Theo Ogbidi aus ganz spitzem Winkel zur verdienten 2:0-Pausenführung ein.

In der zweiten Halbzeit sahen die Zuschauer dann teilweise wunderschönen Kombinationsfußball. In der 55. Minute spielten sich Maik Salweski, Luca Sirch und Sascha Pfeffer mit schönem Kurzpassspiel gekonnt durch die Reihen der Tasmania und dann legte der Kapitän den Ball gefühlvoll von halblinks auf Djamal Ziane, der aus acht Metern unhaltbar ins linke Eck einköpfte. Es war das neunte Tor von Djamal im neunten Saisonspiel, die Vorentscheidung war gefallen.

Almedin Civa wechselte danach kräftig durch, was aber dem Spielfluss der Blau-Gelben keinen Abbruch tat. Michael Schlicht flankte in der 78. Minute auf den freistehenden Tom Nattermann, der zum 4:0 vollenden konnte. Ähnliche Szene dann fünf Minuten vor dem Ende, als diesmal Damir Mehmedovic von links flankte, und erneut Tom Nattermann, diesmal per Kopf, seinen zweiten Treffer perfekt machte.

Am Ende steht der sechste(!) Saisonsieg in Folge und Tabellenplatz 3. Außerdem hat die Loksche aktuell die meisten Tore in der Regionalliga geschossen. Wann hat es dass schon mal gegeben? Am nächsten Freitag dampft die Loksche zum SV Babelsberg. Karten für den Gästeblock gibt es ab Dienstag im Fanshop Schlossgasse oder auch online. Es gilt die "3G"-Zugangsregel.

Wenn ihr die Loksche wieder im "Bruno" erleben wollt, müsst ihr bis zum 30. Oktober warten. Dann empfangen wir Lichtenberg 47.

Tore: 1:0 Ziane (41.), 2:0 Ogbidi (44.), 3:0 Ziane (55.) 4:0 Nattermann (78.), 5:0 Nattermann (84.)

1. FC Lok Leipzig: Sievers - Berger (61. Mehmedovic), Eglseder, Sirch, Salewski (73. Nattermann) - Piplica - Ogbidi (73. Schlicht) , Abderrahmane, Rangelov (46. Voufack) - Pfeffer (61. Heynke), Ziane

Tasmania Berlin: Schelenz - Kaiser, Bektic, Bähr, Froelian - Wedemann (46. Tamim), Storm, Tanis (61. M. Ceesay), Ouedenne (74. Kascha) - Brechler (74. Breustedt), Demir (62. Polat)

Zuschauer: 2.366

Gelb: Berger, Salewski, Schlicht (alle Lok), Brechler, Tanis, Wedemann, Kaiser, Bähr, M. Ceesay, Tamim (alle Tasmania)