Nach zehn Punktspielen ohne Niederlage verliert der 1. FC Lok mit 1:3 gegen den SV Lichtenberg 47. Dazu noch völlig unnötig, da man eigene Torchancen in besten Positionen vergab und die Gegentore durch individuelle Abwehrfehler begünstigte.

Cheftrainer Almedin Civa musste auf die Stammkräfte Sascha Pfeffer und Farid Abderrahmane ersetzen. Dafür rückten Eric Voufack und Michael Schlicht in die Startelf. Außerdem spielte diesmal Leon Heynke wieder von Anfang an.

Unter den Augen von Trainerlegende Hans-Ulrich Thomale begannen die Gäste aus Lichtenberg offensiv und hatten auch die erste Ecke im Spiel. Nach etwa 10 Minuten übernahm dann aber die Loksche das Kommando. Doch in der 21. Minute hatten die Gäste aus der Hauptstadt die erste Großchance im Spiel, als Jan-Ole Sivers gegen den straffen Schuss von Hannes Graf Kopf und Kragen riskieren musste. Drei Minuten später strich ein Kopfball von Luca Sirch nur knapp am rechten Pfosten vorbei. In der 29. Minute versuchte es Piplica von der Strafraugrenze direkt, doch Torhüter Niklas Wollert hat keine Mühe. Nach einem Einwurf von Robert Berger verschätzte sich die Lichtenberger Abwehr, doch Djamal Ziane scheitert an Niklas Wollert. Die nächste gute Tormöglichkeit hatte Michael Schlicht zwei Minuten vor der Pause, sein Kopfball geht knapp neben den Pfosten.

Fast mit dem Pausenpfiff wurden die Bemühungen der Loksche dann doch noch belohnt. Nach einem Steckpass von Theo Ogbidi auf halbrechts kann Djamal Ziane auf und davon ziehen und vor dem heraus eilenden Wollert die Kugel zur verdienten Pausenführung über die Linie schieben.

Auch zu Beginn der zweiten Halbzeit hatte der 1. FC Lok zunächst die besseren Chancen. Nach einer Hereingabe von rechts beförderte Kevin Owczarek den Ball zunächst an den eigenen rechten Pfosten. Der völlig freistehende Eric Voufack verpasste aber die Vorentscheidung. In der 54. Minute ging Theo Obgibi rechts durch, seine etwas zu hohe Flanke konnte Djamal Ziane aber nur über das Tor köpfen. In der 61. Minute landete der Ball nach einem schönen Pass bei Philip Einsiedel, der in der Mitte den gerade eingewechselten Schöps bedient. Sein flacher Schuss landete im leeren Lok-Tor.

Der FCL wollte die erneute Führung. Djamal Ziane schoss Kevin Owczarek den Ball im Strafraum wohl an die Hand, doch Schiedsrichter Eric Weisbach verweigerte den Elfmeter.

In den letzten 10 Minuten kassiert die Loksche durch individuelle Abwehrfehler noch zwei unnötige Gegentore. Zuerst kann Mike Eglseder denn Ball mehrmals nicht entscheidend klären und drei Minuten vor dem Ende rutschte Torhüter Jan-Ole Sievers der flatternde Ball über die Fäuste.

Der SV Lichtenberg nimmt diese Geschenke dankend an und fährt mit drei Punkten zurück in die Heimat. Bis zur 60. Minute sah alles nach einem klaren Lok-Sieg aus, am Ende stehen die Messestädter aber ohne Punkte da.

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Tore: 1:0 Ziane (44.), 1:1 Schöps (61.), 1:2 Ihbe (83.), 1:3 Gözüsirin (87.)

1. FC Lok Leipzig: Sievers - Berger (61. Salewski), Eglseder, Sirch, Mehmedovic (72. Nattermann) - Heynke, Piplica - Ogbidi, Schlicht (72. Rangelov), Voufack - Ziane

SV Lichtenberg 47: Wollert - O. Hofmann (58. Ohlow), Owczarek, Krüger (58. Schöps), J. Schmidt - Fiegen - Gözüsirin, Gawe (77. Brando), Einsiedel - Grüneberg (46. Salla), Graf (69. Ihbe)

Zuschauer: 2.470

Gelb: Krüger, Ihbe, Salla, Einsiedel (alle Lichtenberg)