Spielbericht
Das LOK-Buch: 7. Spieltag
FSV Optik Rathenow |
2 : 2 |
1. FC Lokomotive Leipzig |
23.09.2020 19:00 Uhr | Stadion Vogelgesang | - Zuschauer |
VERFLIXT UND ZUGENÄHT
Optik Rathenow und der 1. FC Lok trennten sich am Mittwochabend 2:2-Unentschieden. Die 580 Zuschauer, darunter 200 Lok-Fans, sahen bei schönem Spätsommerwetter eine Partie mit vielen Tormöglichkeiten auf beiden Seiten. Die Loksche belohnte sich wieder nicht mit drei Punkten und kassierte in der 90. Minute noch den unnötigen Ausgleich.
Gegenüber dem Heimspiel gegen den Chemnitzer FC rutschte Gabriel Boakye in die Startelf, der in den 90 Minuten auch gleich zu den auffälligsten Akteuren auf dem Platz gehörte. Sascha Pfeffer nahm dafür erst einmal auf der Bank Platz.
Der 1. FC Lok bestimmte von Anfang an das Spiel und besaß mit Djamal Ziane (6.) und Robert Berger (13.) auch erste Torchancen. Doch wie es so im Fußball manchmal ist: Die Gastgeber kommen in der 17 Minute erstmals vor das Leipziger Tor und mit etwas Ballglück versengte Jonathan Muiomo den Ball von der Strafraumkante in den Maschen des Leipziger Tores. Nur zwei Minuten später traf Gabriel Boakye nur den Pfosten. Noch vor der Pause hatten Maik Salewski und Leon Heynke weitere dicke Chancen auf den Ausgleich, aber die Kugel wollte einfach nichts ins Tor.
Nach der Pause machte die Loksche weiter Druck und wurde nun endlich auch mit Toren belohnt. In der 60. Minute flankte Robert Berger lang in den Strafraum und Djamal Ziane brauchte am langen Pfosten nur noch einnicken. Im Gegenzug hatte Rathenow die große Chance zur erneuten Führung, aber der durchgelaufene Lucas Will scheiterte an unserem Torhüter Jannes Tasche. In der 66. Minute landete ein Eckball vom eingewechselten Nils Stendera auf dem Fuß von David Urban und dessen erneute Flanke konnte Sascha Pfeffer am langen Pfosten zur verdienten Führung einköpfen.
Nach wiederholten Beleidigungen gegenüber dem Schiedsrichterkollektiv wurde Optik-Trainer Ingo Kahlisch in der 75. Minute mit einer gelb-roten Karte auf die Tribüne geschickt. Wenige Minuten später ignorierte er dort die gebotenen Abstandsregeln und schmetterte einem Mitglied des Social-Media-Teams des 1. FC Lok völlig grundlos aus etwa einem halben Meter ein kräftiges "Verpiss dich hier!" ins Gesicht. Respektvoller Umgang und Gastfreundschaft gehen anders.
In der 83. Minute wurde David Urban von Lucas Will mit dem Fuß im Gesicht getroffen und zog sich einen dreifachen Nasenbeinbruch zu. Gute Besserung, David! In der letzten Minute der regulären Spielzeit landete ein langer Abschlag von Optik-Torhüter Lucas Hiemann mitten im Leipziger Strafraum. Torhüter Jannes Tasche wollte nach einer Kopfballrückgabe den Eckball vermeiden, bekam aber den Ball nicht unter Kontrolle. Glodi Zingu legte quer und Lucas Will schob am zweiten Pfosten den Ball ohne Mühe ins Tor.
Nach dem Abpfiff sah man enttäuschte Gesichter beim 1. FC Lok. Die Blau-Gelben konnten die spielerische Überlegenheit nicht in einen Sieg ummünzen. Mund abputzen, ab Sonntag wartet um 13:30 Uhr Energie Cottbus im Bruno-Plache-Stadion. Für das Traditionsduell gibt es neben Stehplatztickets auch noch ein Restkontingent an Tribünenkarten. Nutzt unbedingt den Vorverkauf, am besten online: https://bit.ly/2GSzszN
Tore: 1:0 Miuomo (17.), 1:1 Ziane (59.), 1:2 Pfeffer (66.), 2:2 Will (90.) FSV Optik Rathenow: Hiemann - Techie-Menson, Turan, Dramé, Zingu - Langner - Muiomo (67. Karupovic), Köhler (81. Martschinkowski), Wilcke - Gorbunow (53. Will), Özcin
1. FC Lok Leipzig: Tasche - Berger, Eglseder, Urban, Mehmedovic (38. Pfeffer) - Heynke (70. Nattermann), Abderrahmane - Salewski, Schinke (58. Stendera), Boakye - Ziane Gelbe Karten: Köhler, Wilcke, Will (alle Optik), Salewski (Lok)
Gelb-Rot: Ingo Kahlisch (Optik)
Zuschauer: 580