Spielbericht
Das LOK-Buch: 29. Spieltag
FC Energie Cottbus |
1 : 1 |
1. FC Lokomotive Leipzig |
19.04.2022 19:00 Uhr | Stadion der Freundschaft | 5216 Zuschauer |
So muss sie sich wohl anfühlen, das Ziel aller Träume, diese sagenumwobene 3. Liga: Tolles Stadion, tolle Atmosphäre, guter Rasen und ein Klasse-Spiel mit vielen, hochkarätigen Torchancen. Energie Cottbus und der 1. FC Lok trennten sich nach 90 leidenschaftlichen Minuten Unentschieden 1:1. Werbung für den Fußball, Werbung für die Regionalliga Nordost.
Im Vergleich zum Heimsieg gegen den SV Babelsberg brachte Cheftrainer Almedin Civa den genesenen Robert Berger für Bogdan Rangelov in der Startelf.
Rein ins Spiel, das gleich mit einem Paukenschlag begann. Robert Bergers weiter Einwurf waberte durch den Strafraum, Cottbus bekam den Ball nicht raus und Zak Paulo Piplica zog aus 14 Metern halbrechts ab. Die Kugel schlug im langen Eck ein und schon stand es 1:0 für den 1. FC Lok! Was für ein Auftakt! Sein erstes Tor für die Loksche überhaupt und dann ausgerechnet in seiner Geburtsstadt Cottbus. Ganz tragisch: Nur 5 Minuten später knickte der Torschütze übel weg und musste durch Mike Egelseder ersetzt werden. Nun bestimmten die Platzherren mit Torchancen teilweise im Minutentakt das Geschehen. In der 19. Minute konterten die Cottbuser nach einer Ecke für Lok im eigenen Stadion. Nikos Zografakis am Ende mit dem Abschluss aus kurzer Distanz, doch Jan-Ole Sievers war auf dem Posten und parierte. Nach einer halben Stunde Energie Cottbus mit einer Triple-Chance! Einen Pronichev-Schuss aus 19 Metern ließ Sievers prallen und zeigte danach einen riesigen Reflex beim Nachschuss von Putze aus sechs Metern. Joshua Putze kam danach noch einmal ans Leder schob aber am Tor vorbei. In der 41. Minute passierte es dann doch: Nach einer Flanke von Nikos Zografakis köpfte der völlig frei stehende Maximilian Pronichev aus fünf Metern zum Ausgleich ein.
Große Szene in der Halbzeitpause: Als der verletzte Zak Paulo Piplica gestützt den Rasen verließ gab es "Piplica"-Sprechchöre aus dem Cottbuser Block. Erlebt man auch nicht in jedem Stadion.
Auch in der zweiten Halbzeit bestimmten die Gastgeber weitestgehend das Spielgeschehen und erarbeiteten sich hochkarätigste Torchancen. Zografakis in der 51. und 71. Minute, Eisenhuth in der 57. Minute scheiterten am überragenden Jan-Ole Sievers. Aber auch der 1. FC Lok hätte durchaus ein Tor erzielen können. Robert Berger flankte in der 56. Minute von rechts und der Cottbuser Hofmann haute den Ball fast selbst rein. In der 70. Minute kam der Ball im Strafraum zu Torjäger Djamal Ziane, doch im Fallen schob er den Ball knapp über die Querlatte. Eine Verlegenheitsflanke von Theo Ogbidi von rechts huschte nur knapp an der Querlatte vorbei. Die 1000-prozentige Torchance des Abends sahen die über 5.000 Zuschauer dann aber in der 73. Minute Nach einem Fehler von Jan-Ole Sievers trifft Janik Mäder aus sieben Metern das leere Tor nicht, sondern nur die Oberkante des Querbalkens. Und so blieb es am Ende beim Unentschieden. Ein Punkt, mit dem der 1. FC Lok sehr gut leben kann. Schon am nächsten Sonnabend geht es zu Lichtenberg 47. Anstoß im Hans-Zoschke-Stadion ist 13 Uhr. Karten gibt es an der Tageskasse und online.
FC Energie Cottbus: Bethke - Hofmann - Putze (74. Badu) - Pronichev (90. Geisler) - Zografakis - Hasse - Hildebrandt - Engelhardt - Borgmann - Eisenhuth - Mäder (74. Kujovic)
1. FC Lok Leipzig: Sievers - Berger (82. Mehmedovic) - Heynke - Sirch - Salewski - Abderrahmane - Piplica (11. Eglseder) - Ogbidi - Pfeffer - Voufack (78. Atilgan) - Ziane
Tore: 0:1 Piplica (5.), 1:1 Pronichev (42.)
Zuschauer: 5.216
Gelb: Eglseder (Lok), Pronichev (Energie)