DOMINANTE LOK-ELF GEGEN CHEMNITZ

Der 1. FC Lok und der Chemnitzer FC trennten sich bei herrlichen Sonnenschein 1:1. Die Loksche zeigte gegen den Drittligaabsteiger eine couragierte Leistung, verpasste aber die ganz große Belohnung auf dem Punktekonto.

Gegenüber dem Auswärtssieg beim Bischofswerdaer FV rutschten Robert Berger und der genesene Mike Eglseder in die Startelf. Auf der Bank nahm neben Neuzugang Nils Stendera auch erstmals Stürmer Goteh Ntignee Platz, dessen Spielerlaubnis inzwischen vorliegt. Die Gäste aus Chemnitz schickten die gleiche Startelf ins Rennen, die sieben Tage zuvor der TSG Hoffenheim im DFB-Pokal einen großen Kampf geliefert hat. Auf den Rängen kehrte langsam die Normalität zurück. Trotz Maskenpflicht und Abstandsregeln fanden sich über 2.000 Zuschauer zwischen den sorgsam platzierten Sandeimern und Absperrbändern ein. Vielen Dank an alle Helfer, die in den letzten Tagen hier gewirkt haben. Ein Dankeschön auch an alle Fans für ihr vorbildliches Verhalten.

Die erste Chance im Spiel hatten die Gäste, als Danny Breitfelder nach schönem Pass von Christian Bickel frei vor Jannes Tasche auftaucht, aber unser Keeper lange stehen blieb und glänzend hielt. Danach kam Lok besser ins Spiel und hatte mehr Spielanteile. In der 25. Minute passte David Urban lang auf Robert Berger. Seine mustergültige Flanke landete auf dem Kopf von Djamal Ziane und strich von dort dann nur knapp über die Querlatte. Fünf Minuten später schickte Sascha Pfeffer das aktuelle Geburtstagskind Maik Salewski auf die Reise, und der 2017 von Bautzen gekommene 31-Jährige machte sich mit dem 1:0 das schönste Geschenk selbst. Torhüter Jakub Jakubov hatte gegen den straffen Schuss in die rechte Ecke keine Chance. Auch danach blieb Lok spielbestimmend. In der 41. Minute hatten Djamal Ziane und Damir Mehmedovic gute Chancen, noch vor der Pause auf 2:0 zu erhöhen. Mit viel Beifall wurde die Lok-Elf in die Kabine verabschiedet. Nach der Halbzeit blieben die Probstheidaer weiterhin das bessere Team. Die Gastgeber waren häufiger am Ball und wirkten gefährlicher. Eine eigentlich harmlose Flanke von Maik Salewski ließ Jakub Jakubov in der 67. Minute fallen. Leider war Sascha Pfeffer zu überrascht, um Kapital aus dieser Unachtsamkeit zu schlagen. In der 71. Minute bekam der CFC einen Freistoß zugesprochen. Während Jannes Tasche die Mauer stellte, führte Christian Bickel direkt aus und versenkte die Kugel im Tor. Der Ausgleich kam in dieser Phase eher unerwartet. Am Ende blieb es beim für die Gäste etwas schmeichelhaftem 1:1-Unentschieden.

Unsere Mannschaft kann trotzdem mit der gezeigten Leistung zufrieden sein und mit Selbstvertrauen am Mittwoch nach Rathenow fahren. Am nächsten Sonntag kommt Energie Cottbus ins Bruno-Plache-Stadion. Über alle Modalitäten des Kartenvorverkaufs werden wir euch umgehend informieren, sobald vom Gesundheitsamt grünes Licht gegeben wird.

Tore: 1:0 Salewski (30.), 1:1 Bickel (71.) 1. FC Lok Leipzig: Tasche - Berger - Eglseder - Urban - Abderrahmane (90. Nattermann) - Schinke (67. Stendera) - Ziane - Heynke - Salewski (84. Boakye) - Pfeffer - Mehmedovic

Chemnitzer FC: Jakubov - Hoheneder - Bickel - Kurt - Breitfelder (79. Roscher) - Campulka - Freiberger - Köhler - Ogbidi - Milde - Müller

Zuschauer: 2.083

Gelb: Hoheneder, Müller, Ogbidi (alle Chemnitz), Mehmedovic, Ziane, Pfeffer, Salewski (alle Lok)