Spielbericht
Das LOK-Buch: 11. Spieltag
BSG Chemie Leipzig |
2 : 0 |
1. FC Lokomotive Leipzig |
06.10.2019 13:05 Uhr | Alfred-Kunze-Sportpark | 4999 Zuschauer |
NIEDERLAGE IN LEUTZSCH
Der 1. FC Lok verliert bei der BSG Chemie mit 0:2 (0:1). Vor 4.500 Zuschauern und einem leeren Gästeblock erwischte die Loksche einen gebrauchten Tag und kann erstmals in dieser Saison nichts zählbares mitnehmen. Die etwa 1.000 Zuschauer beim Public Viewing im Bruno-Blache-Stadion gingen enttäuscht nach Hause.
Das Trainerduo Lisiewicz/Joppe vertraute auf die selbe Startformation wie beim Sieg gegen Nordhausen. Doch im Gegensatz zu der Partie vor einer Woche kam die Loksche diesmal sehr schwer in Schwung. Dagegen hatte Chemie bereits nach vier Minuten die erste Torchance, als Stefan Karau den Ball an die Querlatte lupfte. Auch danach besaßen die Leutzscher die größeren Spielanteile und wirkten insgesamt griffiger und in der Defensive sehr kompakt. Nach 30 Minuten wanderte eine Bury-Flanke von links quer durch den Lok-Strafraum. Von der anderen Seite kam der Ball erneut in die Mitte, Lukas Wenzel konnte einen Schuss nur abklatschen und Florian Schmidt schob unbeträngt aus Nahdistanz ein. Zehn Minuten später lief Tommy Kind allein auf Lukas Wenzel zu, kann den Ball aber nicht im Tor unterbringen. Und so blieb es zur Pause beim knappen 1:0 für Chemie, der Rückstand hätte auch schon höher ausfallen können.
Nach der Halbzeitpause besaßen die blau-gelben dann mehr Spielanteile. In der 51. Minute hatte Matthias Steinborn dann die erste echte Torchance, doch sein Kopfball ging knapp am Pfosten vorbei. Nach 70. Minuten flankte erneut Steinborn auf den freistehenden Mvibudulu, doch sein Schuss aus fünf Metern landete direkt in den Armen von Bellot. Und wie es so im Fußball manchmal ist, gelingt der einen Mannschaft fast gar nichts und dem Gegner dafür alles. Daniel Heinze zog 12 Minuten vor dem Ende einfach mal aus 20 Metern ab und sein Schuss schlug unhaltbar im Kasten vom heute überragenden Lukas Wenzel ein. Damit war die Partie entschieden, der Drops gelutscht. Der eingewechselte Mvibudulu trifft zwar noch kurz vor Schluss nochmal den Außenpfosten, aber an diesem Tag sollte es einfach nicht sein.
Der 1. FC Lok verliert damit nach acht Jahren wieder ein Derby bleibt aber weiterhin auf Tabellenplatz drei in Schlagweite zur Spitze. Am nächsten Sonnabend dampft die Loksche zum Pokalfight nach Auerbach und muss dort versuchen, die Niederlage in Leutzsch wieder vergessen zu machen.
BSG Chemie Leipzig: Bellot - Karau - Wajer - Wendschuch - Bury - Heinze (81. Nikolajewski) - Schmidt - Petracek (78. Ibisevic) - Kind - Boltze - Schmidt (70. Keßler)
1. FC Lokomotive Leipzig: Wenzel - Urban - Zickert - Wolf - Berger - Soyak (46. Mvibudulu) - Schinke - Salewski (76. Pfeffer) - Schulze (60. Hajrulla) - Ziane - Steinborn
Tore: 1:0 Florian Schmidt (29.), 2:0 Daniel Heinze (78.) Gelbe Karten: Karau, Heinze, Schmidt, Keßler (alle Chemie), Zickert, Berger, Salewski, Ziane, Steinborn (alle Lok) Zuschauer: 4500