Spielbericht

Das LOK-Buch: 10. Spieltag

1. FC Lokomotive Leipzig

4 : 3

FSV Wacker Nordhausen

27.09.2019 19:30 Uhr | Bruno-Plache-Stadion | 3549 Zuschauer

WAS FÜR EIN SPEKTAKEL!

Diese Regionalligapartie war nicht nur auf dem Papier ein Spitzenspiel und wird uns noch lange im Gedächtnis bleiben. Den 3.549 zahlenden Besuchern wurde am Freitagabend im Bruno eine Menge geboten. Am Ende gewann der 1. FC Lok knapp aber verdient mit 4:3 (1:1). Die Blau-Gelben feierten damit ihren sechsten Saisonsieg und mischen weiterhin ganz vorn in der Tabelle mit.

Gegenüber dem Spiel beim BFC rückten Matthias Steinborn und Aykut Soyak für Stephané Mvibudulu und Leon Heynke in die Startformation. Das machte sich auch gleich bezahlt. Nach einem langen Ball von Kapitän Robert Zickert zog Soyak von der Strafraumgrenze ab. Der Schuss wurde von einem Nordhäuser noch abgefälscht und landete bei Steinborn, der den Ball sehenswert über den machtlosen Keeper Jan Glinker zur frühen Führung lupfte (18.).

In der Folge war die Loksche dem zweiten Treffer deutlich näher als die Gäste aus Thüringen dem Ausgleich. Mehrere Eingaben von der rechten Seite vor allem durch Robert Berger fanden in der Mitte jedoch keinen Abnehmer oder wurden durch die Hintermannschaft des FSV im letzten Moment geklärt. Nach einer Flanke von links durch Schulze köpfte Ziane knapp am rechten Pfosten des Nordhäuser Gebälks vorbei (37). Wirklich hochkarätige Chancen für Wacker waren bis dahin nicht zu verzeichnen und der blau-gelbe Anhang feierte seine Mannschaft. Die Stimmung wurde jedoch durch den zu diesem Zeitpunkt überraschenden Ausgleich der Nordhäuser durch Nils Pichinot, der per Kopf nach einer Ecke von Tobias Becker erfolgreich war, getrübt (38.). Beim Stand von 1:1 ging es dann in die Pause.

Beide Teams kamen unverändert aus der Kabine und es dauerte nicht lang bis das Probstheidaer Publikum einer Soyak-Sternstunde beiwohnen durfte. Mit einem präzisen Aufsetzer ins rechte Eck aus 23 Metern brachte er die Loksche erneut in Führung (48). Die Nordhäuser fanden allerdings schnell eine Antwort. Stepan Kores setzte sich auf der linken Seite durch und zirkelte das Leder aus 14 Metern unhaltbar ins rechte Eck (55.).

Anders als in Durchgang Eins führten die Eingaben von Robert Berger nun aber zu Torerfolgen. In der 73. Spielminute springt Steinborn knapp vorbei, nimmt Maurice Pluntke damit wohl die Sicht und von dessen Schienbein springt der Ball ins Tor der Gäste. Eine weitere Eingabe von Berger kann FSV-Schlussmann Glinker nur abprallen lassen. Der eingewechselte Stephané Mvibudulu köpft den Ball über den gegnerischen Keeper und am langen Pfosten nickt Patrick Wolf zur vermeintlichen Vorentscheidung ein (82.). Die wackeren Nordhäuser steckten jedoch nicht auf. Florian Beil erzielte mit einer direkt abgenommen Flanke per Aufsetzer aus 13 Metern den Anschlusstreffer.

Nordhausen warf nun alles nach vorn. Jan Glinker war noch nicht wieder in seinem Kasten als Stephané Mvibudulu nach einem gescheitertem Freistoß der Thüringer in der dritten Minute der Nachspielzeit aus 35 Metern Maß nahm. Tobias Becker fing das sichere fünfte Lok-Tor jedoch noch per Grätsche ab und klärte zur Ecke. Kurz darauf war Schluss und das Punktekonto der Loksche um 3 Punkte reicher.

Am kommenden Sonntag um 13:00 Uhr muss die Mannschaft von Teamchef Björn Joppe leider ohne Unterstützung von den Rängen im Leutzscher Holz antreten. Ihr habt jedoch die Möglichkeit das Derby gemeinsam auf einer LED-Videoleinwand im "Bruno" zu erleben. Die Stadiontore in Probstheida öffnen bereits um 10:30 Uhr.

Tore: 1:0 Steinborn (18.), 1:1 Pichinot (38.), 2:1 Soyak (48.), 2:2 Kores (55.), 3:2 Pluntke (73. Eigentor), 4:2 Wolf (82.), 4:3 Beil (85.)

1. FC Lok: Wenzel - Berger - Urban - Steinborn - Schinke (77. Pannier) - Soyak (70. Heynke) - Ziane (70. Mvibudulu) - Wolf - Schulze - Zickert - Salewski

FSV Wacker Nordhausen: Glinker - Esdorf - Becker - Stauffer - Pichinot (76. Mickels) - Kores (86. Dörnte) - Beil - Kammlott (81. Genausch) - Göbel - Pluntke - Löhmannsröben

Gelbe Karten: Wenzel, Salewski, Wolf (alle Lok) Zuschauer: 3.549

 
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