Spielbericht
Das LOK-Buch: Halbfinale Sachsenpokal
1. FC Lokomotive Leipzig |
1 : 0 |
FSV Zwickau |
09.05.2023 19:00 Uhr | Bruno-Plache-Stadion | 6390 Zuschauer |
Der 1. FC Lok gewinnt gegen den Drittligisten FSV Zwickau in einem mitreisenden und grandiosen Spiel und steht verdient im Finale des Sächsischen Landespokals. Nach seinem Platzverweis im Viertelfinale gegen Grimma fehlte Osman Atilgan, Leon Heynke pausierte wegen einer Verletzung.
Auf der seit Tagen ausverkauften Tribüne hatten unter anderem die ehemaligen Lok-Spieler Manfred Geisler, René Müller, Frank Baum sowie Ex-Trainer Wolfgang Wolf, Zoo-Direktor Jörg Junhold, NOFV-Präsident Hermann Winkler und viele andere bekannte Gesichter Platz genommen.
In den Anfangsminuten bestimmten vorerst die Gäste aus Zwickau das Spielgeschehen. Doch nach etwa zehn Minuten übernahm die Loksche das Kommando auf dem grünen Rasen und hatte auch gleich ihre erste, hochkarätige Torchance. Theo Ogbidi ging rechts Richtung Grundlinie, legte nach innen und Djamal Ziane scheiterte im Fallen aus sechs Metern an Torhüter Brinkies, der zur Ecke blockte. Nur drei Minuten später flankte Eric Voufack den Ball von der rechten Strafraumkante und Djamal Ziane köpfte aus elf Metern knapp links am Tor vorbei.
Nach 30 Minuten kam dann auch der Drittligist zu seiner ersten Tormöglichkeit. Dominic Baumann, bis dato komplett abgemeldet, stand nach Eichingers Freistoß aus dem Halbfeld vollkommen frei, aber der FSV-Angreifer schien zu überrascht und nickte aus fünf Metern knapp vorbei. Nach einer Zwickauer Ecke von links wurde es erneut gefährlich im Lok-Strafraum: Erst blockte Farid Abderrahmane die Direktabnahme von Davy Frick, den Nachschuss zielte Johan Gomez auf das lange Eck aber Isa Dogan war noch mit einer Hand am Ball. In der 41. Minute dann fast die Führung für die Blau-Gelben! Theo Ogbidi lief über rechts bis zur Grundlinie und Ziane scheiterte aus acht Metern wieder am überragenden Brinkies. Das gibt's doch nicht!
Die zweite Halbzeit begann wie die erste aufgehört hatte. Lok machte Druck und wollte die Führung. Theo Ogbidi ging nur zwei Minuten nach Wiederanpfiff wieder auf der rechten Seite bis zur Grundlinie, legte nach innen, Zak Paulo Piplica spitzelte den Ball gekonnt mit den Hacke durch die Beine von Brinkies und drückte dann das Leder über die Linie. Ein großartiges Tor! Angetrieben von der Euphorie des Führungstreffers legt Lok gleich nach. Langer Diagonalball von links und am langen Pfosten köpfte Luca Sirch, doch Brinkies war diesmal zur Stelle. Der 1. FC Lok war nun komplett spielbestimmend, von Zwickau wenig zusehen. In der 60. Minute erkämpfte sich Djamal Ziane den Ball, legte zu Tobias Dombrowa und der flankte von der linken Strafraumkante zurück auf das Köpfchen des Torjägers. Leider knapp rechts vorbei. Schon in der 83. Minute legte Eric Voufack von der Grundlinie zurück, der eingewechselte Sascha Pfeffer schoss aus 17 Metern doch der Zwickauer Keeper flog durch sein Tor und parierte. In den letzten Sekunden des Spiels hätte Theo Ogbidi nach schönem Solo noch das 2:0 machen können. Danach war Schluss.
Die große Lokgemeinde im Stadion und an den Fernsehschirmen in der ganzen Welt feierte den absolut verdienten Einzug ins Pokalfinale. Am kommenden Freitag dampft die Loksche zum Chemnitzer FC. Diesmal geht es noch um Punkte in der Regionalliga Nordost bevor dann am 3. Juni das große Pokalfinale im Bruno-Plache-Stadion steigt. Karten für das Auswärtsspiel in Chemnitz gibt es heute und morgen noch im Fanshop Schlossgasse sowie am Freitag an der Tageskasse. Das nächste Heimspiel im "Bruno" findet am 21. Juni gegen Carl Zeiss Jena statt.
Tor: 1:0 Piplica (47.)
1. FC Lok Leipzig: Dogan - Voufack - Sirch - Urban - Eglseder - Abderrahmane - Piplica (90. Weigel) - Ogbidi - Grym (78. Pfeffer) - Dombrowa (90. Rangelov) - Ziane
FSV Zwickau: Brinkies - Ziegele (78. Löhmannsröben) - Jansen - Voigt (70. Schneider) - Eichinger - Könnecke (14. Carrera) - Butzen - Susac (46. Coskun) - Gómez - Frick - Baumann
Zuschauer: 6.390
Gelb: Voufack, Urban (alle Lok) - Jansen, Schneider, Ziegele (alles Zwickau)