Der 1. FC Lok muss gegen den Greifswalder FC die erste Saisonniederlage hinnehmen. Bei der Punktspielpremiere beim Liganeuling erwischte speziell die Lok-Defensive einen gebrauchten Tag und so musste der schmucke Lok-Bus die lange Heimreise ohne Punkte im Kofferraum antreten.

Im Vergleich zum 4:0-Heimsieg gegen TeBe verändert Cheftrainer Almedin Civa das Team auf drei Positionen: Für Niclas Müller stand Isa Dogan im Kasten, Julian Weigel spielte für Zak Paulo Piplica und Eric Voufack für Maik Salewski. Ähnlich wie beim letzten Auswärtsspiel bei Victoria Berlin verschlief die Loksche auch diesmal die Anfangsminuten. Schon nach drei Minuten bekam der FCL den Ball nicht aus dem Strafraum, Abu Kargbo hatte ihn am Fuß, behauptete sich und knallte das Leder aus acht Metern links ins Netz.

Die heute in traditionellem Gelb-Blau spielenden Gäste schlugen aber nach 10 Minuten zurück. Sascha Pfeffer bekam den Ball von Linus Zimmer, ging zentral nach vorn und zog straff aus 18 Metern ins linke Eck ab. Schönes Ding vom Routinier! Leider brachte der Ausgleich nicht die gewünschte Ruhe und Ballsicherheit. In der 23. Minute wurde Tom Weilandt auf halblinks nicht angegriffen, der Kapitän zog aus 20 Metern ab und traf zur erneuten Führung für die Greifswalder. Drei Minuten später vergab Osman Atilgan die Chance zum 2:2, als er eine Eingabe von Theo Ogbidi nur haarscharf verpasste. Im Gegenzug schlug Abu Kargbo erneut zu, sein Kopfball aus sieben Metern war bereits das 3:1.

Nach der Pause besaß der 1. FC Lok deutlich mehr Ballbesitz, es fehlten aber die kreativen Ideen. So blieben echte Torchancen Mangelware. Die Gastgeber standen nun tiefer und verlegten sich aufs Kontern. In der 80. Minute strich ein Kopfball von Djamal Ziane nur knapp über die Querlatte und so blieb es am Ende beim verdienten Heimsieg der Greifswalder. Kommenden Sonntag geht es für den 1. FC Lok im Landespokal bei Borea Dresden weiter. Das nächste Heimspiel folgt am 9. September um 18 Uhr gegen den BFC.

Tore: 1:0 Kargbo (3.), 1:1 Pfeffer (10.), 2:1 Weilandt (23.), 3:1 Kargbo (26.)

Greifswalder FC: Kamenz - Rüh - Kocer (65. Richardson) - Knechtel (57. Eidtner) - Weilandt (81. Kowal) - Sanin - Kargbo (81. Farr) - Jensen (83. Lazdins) - Bandowski - Bilbija - Rosenberg

1. FC Lok Leipzig: Dogan - Zimmer - Sirch - Heynke - Voufack (46. Piplica) - Abderrahmane (73. Urban) - Weigel (46. Salewski) - Atilgan - Pfeffer (73. Rangelov) - Ogbidi (60. Dombrowa) - Ziane

Zuschauer: 2.418 (darunter etwa 500 Lok-Fans)

Gelb: Jensen, Kocer, Knechtel , Bandowski, Lazdins (alle Greifswald)