Loks U11 gewinnt Spiel der Systeme
Blau-Gelbe Kombinationen besiegen Schwarz-Weißes Hoch und Lang
Probstheida. Im letzten Heimspiel der Regionalkreisoberliga schlugen die U11-Junioren des 1. FC Lok Leipzig die SG Rotation Leipzig mit 6:5. Damit verdrängte man die Gäste von Platz fünf und hat sogar noch die Möglichkeit, wenn man einen hohen Auswärtssieg in Torgau erzielen sollte, auch an RB und Markranstädt vorbei auf Platz drei der Abschlusstabelle zu klettern.
Trainer P. Reißig hatte für das letzte Heimspiel als Ziel ausgegeben, dass man sich durch sicheres Passspiel eine Dominanz erarbeiten und durch klare Kombinationen das Spiel vor das Tor von Rotation tragen wollte. Anfangs gelang dies den Blau-Gelben auch sehr gut und sie generierten eine Vielzahl an Chancen, von denen aber nur eine in der 10. Minute zum hochverdienten 1:0 genutzt wurde. Doch Rotation zeigte eine probate Spielweise, mit der man reichlich Punkte gewonnen hatte. Fast jeder erste Ball wurde lang und hoch nach vorn in die Tiefe gespielt. Die Abwehr der Blau-Gelben hatte enorme Probleme mit diesem Agieren von Rotation, da sie oft zu hoch stand und daher einige Male unglücklich aussah. Folglich fiel das 1:1 nach einem Standard, der aus einem langen Ball mit anschließendem Foul resultierte, als ein Freistoß hoch ins Toreck verwandelt wurde. Und Rotation ging sogar – aus Sicht der des Probstheidaer Trainers unverdient – mit 2:1 in Führung. Trainer Reißig bewertete es aber sehr positiv, dass seine Mannschaft zurück ins Spiel gefunden und ihre Linie nicht verlassen habe. Vielmehr sei weiter größtenteils sehr schön miteinander gespielt worden, auch wenn die letzte Konsequenz und der letzte Pass gefehlt habe. Doch die Dominanz, die man nun im Mittelfeld erlangte, ließ das 2:2 noch vor der Pause fallen. Obwohl Rotation nach der Pause erneut in Führung ging, ließen sich die Blau-Gelben nicht von ihrem Spiel abbringen, drehten die Partie und zogen innerhalb von sieben Minuten auf 6:2 davon. Die folgenden Wechsel auf seiten des 1. FC Lok brachten Rotation wieder ins Spiel und auf ein Tor heran. Letztlich spielten die Lok-Junioren das Spiel aber souverän zu Ende und gewannen verdient.
Kritisch muss bemerkt werden, dass es im Jugendbereich und in der weiteren Entwicklung nicht hilfreich ist, wenn nach dem Abpfiff U11-Spieler einen Schiedsrichter lautstark bedrängen bzw. ihn verantwortlich für die Niederlage machen wollen und sie durch das Trainer- bzw. Betreuerteam mit gleichlautenden Kommentaren eher ermutigt statt zur Ordnung gerufen werden. Auch das einzelne Spieler den Handschlag verweigern bzw. die dargebotene Hand wegstoßen, stimmt bedenklich, wobei hier der Mannschaftsbetreuer die ihm sichtbaren Fälle sofort ahndete und korrekter- und löblicherweise einschritt.
U11-Junioren
Spielklasse: Regionalkreisoberliga
Cheftrainer: Phil Pischer · Co-Trainer: Sven Albinus
U10-Junioren
Spielklasse: Regionalkreisoberliga
Cheftrainer: Kay Kerner · Co-Trainer: Martin Heiland