Starke Veilchen verblühen in Halbzeit zwei
Unsere D1 schlägt Erzgebirge Aue nach enormer Leistungssteigerung 1:0
Leipzig. Die Talenteligapartie zwischen unseren D1-Junioren und denen des FC Erzgebirge Aue endete nach zwei völlig unterschiedlichen Halbzeitverläufen und einem späten Tor mit 1:0 für unsere Farben.
Dieses Endergebnis schien für die Gastgeber nach dem Ablauf der ersten 30 Minuten noch völlig illusorisch. Trainer Marc Rom bemerkte dazu, dass das Beste für seine Mannschaft das 0:0 zur Pause gewesen sei. Aus seiner Sicht fehlte in den ersten Minuten die Bereitschaft im Kopf und auf dem Platz, Zweikämpfe führen und aggressiv spielen zu wollen. Eine weitere Schwächung sei die Fehleinschätzung eines Spieler zu seiner Spielfähigkeit gewesen. Erst ein Wechsel sorgte für etwas mehr Stabilität im Abwehrverbund. Dennoch erspielten sich die schnellen Auer reichlich Großchancen. Zweimal stellten die Blau-Gelben ein Abseits ohne Druck auf den Ball zu bringen bzw. hoben es durch eigene Fehlstellung selbst auf und zwangen ihren Torhüter in eine 1-zu-1-Situation, zweimal spielten sich die Auer durch die Abwehr und prüften den Leipziger Keeper, der auch bei zwei Freistößen auf der Hut sein mußte. Der Auer Trainer T. Windisch fasste das Geschehen kurz und knapp zusammen:"Wir waren in Halbzeit eins klar besser, machen aber die Chancen nicht!" Die Blau-Gelben sorgten auch kaum für Entlastung, da man laut Trainer Rom nach vorn nicht gut gearbeitet habe, schlecht angelaufen sei und keinen Druck auf das Zentrum ausübte. Die zweite Halbzeit bot dasselbe Bild: Druck auf dasselbe Tor, nur dass die Mannschaften die Seiten gewechselt hatten. Nun waren die Probstheidaer am Drücker. Der Ball lief nun besser durch die eigenen Reihen, es wurde mehr Druck über die linke Seite entwickelt. Trainer Rom hatte mehr Kombinationen, mehr Freilaufbewegungen, mehr Grundliniendurchbrüche und das Erarbeiten von Standardssituation von seiner Mannschaft eingefordert. Die Wechselspieler sorgten für eine Belebung des blau-gelben Spiels und nun erarbeiteten sich die Gastgeber die Chancen auf das Führungstor, die man nicht nutzte bzw. vom starken Auer Torhüter pariert werden konnten. Dieser hatte in der 58. Minute aber auch keine Abwehrmöglichkeit mehr, als er mit einer gelungenen Körpertäuschung ausgespielt wurde. Der Ursprung dieses Tores war eine gelungene Ballstafette, die mit einem Pass in die Tiefe abgeschloss. Dieses schön herausgespielte 1:0 war Lohn der Angriffsbemühungen der zweiten Halbzeit. Aber wie schon in den letzten Spielen hatten diesmal auch die Auer noch die Riesenchance zum Ausgleich. Trainer Rom bemerkte dazu, dass man sich nicht über den Ausgleich hätte beschweren können, dass aber auf Grund der zweiten Hälfte sich seine Spieler die drei Punkt erarbeitet und das glücklichere Ende diesmal für sich hatten. Sein Gegenüber Windisch brachte auch diese Halbzeit auf den Punkt:" Lok war in der zweite Halbzeit besser, dies muss man zugestehen, und sie machen das Tor." Er gab an, dass man wußte, dass Lok stark einzuschätzen sei und einige unglückliche Punktverluste erlitten habe. Man habe damit gerechnet, dass man in Probstheida mit einer köperlichen Präsenz der Gastgeber rechnen müsse. Es sei leider nicht so gekommen, wie man es sich vorgenommen hatte: mit schnellen Nadelstichen den Torerfolg suchen. Da man die eigenen Chancen nicht nutzte und auf Grund der zweiten Halbzeit sei es im Großen und Ganzen ein verdientes 1:0 für Lok.
Eine Erwähnung soll auch das Wirken des Schiedsrichters Oliver Berg finden: laut DFB-Trainer Rom habe er pädagogisch wertvoll gewirkt. Konsequent habe er seine Linie durchgezogen und auch allein die Abseitsentscheidungen gut geklärt. Vor allem sei bemerkenswert, dass er mit klaren Ansagen den Spieler während des Spiels die Richtung vorgab und es auch sein Verdienst war, dass dieses intensive Spiel erfreulich fair ablief .
Im nächsten Spiel gegen RB Leipzig in Abtnaundorf wollen die Blau-Gelben an das Hinspiel anknüpfen und haben nichts zu verlieren. Danach folgen lt. Trainer Rom nur noch "Endspiele", bei denen man eine Heimniederlage vermeiden und am Ende sehen wolle, wo man im ausgeglichenen Mittelfeld der Talenteliga einkommen wird.
U15-Junioren
Spielklasse: Regionalliga Nordost
Cheftrainer: Bastian Preil · Co-Trainer: Torben Reiche · Mannschaftsleiter: Melanie Arends
U14-Junioren
Spielklasse: Landesklasse Nord
Cheftrainer: Vincent Barthel · Co-Trainer: Mathias Olah · Mannschaftsleiter: Maik Smatulewicz
U13-Junioren
Spielklasse: Talentespielrunde VR
Cheftrainer: Hendrik Herrenbrück · Co-Trainer: Bode Stark, Jörg Schultheiß · Mannschaftsleiter: Denise Birke
U12-Junioren
Spielklasse: Landesklasse Nord
Cheftrainer: Ghantus, Philip · Mannschaftsleiter: Nico Städter