Verein, Top3, Top7 | Sonntag, 31. März 2019

SPANNUNG, TORE, SENSATIONEN!

1. FC Lok Leipzig - Chemnitzer FC 4:2 (1:2)

Der 1. FC Lok hat in einem über weite Strecken hochklassigen und megaspannenden Regionalligaspiel den Tabellenführer Chemnitzer FC mit 4:2 (1:2) besiegt. Die über 5.500 Zuschauer sahen bei trockenem Frühlingswetter eine Generalprobe, die Mut macht für das Pokalspiel in gut drei Wochen.

Das Trainerduo um Rainer Lisiewicz und Björn Joppe brachte diesmal im Vergleich zum Unentschieden in Halberstadt Ryan Malone für Sascha Pfeffer in der Startelf. Die bei Germania verletzt ausgeschiedenen Paul Schinke und Kevin Schulze waren genesen und konnten von Beginn an auflaufen.

Die Loksche kam schwer in Fahrt und überließ in den Anfangsminuten den Chemnitzern das Spielgeschehen. Die Gäste nutzen auch gleich ihre erste Torchance in der 4. Minute zur Führung, als Tobias Müller nach einem Freistoß von der Strafraumkante einfach mal kurz und trocken aus 20 Metern abzog. Nach 12 Minuten hatte dann auch der 1. FC Lok seine erste Chance im Spiel, aber Matthias Steinborn versprang der Ball unglücklich im Strafraum. Mitten in eine blau-gelbe Drangphase wurde Lok dann ausgekontert und Dejan Bozic erhöht auf 2:0 für die Gäste.

Aber die Lok-Elf war um eine schnelle Antwort nicht verlegen. In der 22. Minute wird Matthias Steinborn mustergültig von Maximilian Pommer freigespielt, der den Ball humorlos in der kurzen Ecke versenkt. Von nun an bestimmten die Hausherren weitestgehend das Spielgeschehen und brachten den Spitzenreiter das ein oder andere mal in Verlegenheit. Zur Pause gab es trotz Rückstand Beifall von den Rängen. Das hatte man in Probstheida auch nicht so häufig und war Ausdruck einer guten spielerischen Vorstellung der Heimelf.

Die zweite Halbzeit begann mit einer gelb-roten Karte für den Chemnitzer Michael Blum, der Matthias Steinborn kurz vorm Strafraum in die Hacken "latschte". Die numerische Überlegenheit gab der Loksche zusätzlich neuen Schwung. Angriff auf Angriff rollte nun auf das Tor der Himmelblauen. Eine verunglückte Flanke von Maik Salewski landete an der Querlatte.

Nach 66 Minuten haute Ryan Malone dann ansatzlos den Ball mal aus gut 20 Metern in das Dreiangel. Das Bruno-Plache-Stadion explodierte, was für ein Tor. Und die Lok-Elf drückte weiter, ein Unentschieden gegen den Tabellenführer war der Loksche heute zu wenig. Wenig später tankte sich dann Matthias Steinborn auf der rechten Seite durch und Kevin Schulze versenkte denn Ball zur vermeintlichen Führung. Leider sah Linienrichter Marko Wartmann den Ball vorher im aus, so dass es vorerst beim Unentschieden blieb. 

Fünf Minuten vor Schluss war es aber dann doch so weit. Der eingewechselte Nicky Adler flankte auf den Kopf von Maik Salewski, welcher den Ball unhaltbar ins Netz beförderte. Jetzt war im "Bruno" der Teufel los, das Tribünendach musste durch starke Männer in Position gehalten werden.

In der Nachspielzeit machte dann "Steini" den Deckel drauf, nach dem er freistehend den Chemnitzer Torhüter überwand. Der Rest war Jubel über einen richtig geilen Fußballnachmittag. 

Am nächsten Mittwoch geht es zum Nachholespiel nach Bischofswerda. Anstoss im Wesenitzsportpark ist 18:00 Uhr.

Tore: 0:1 Müller (4.), 0:2 Bozic (20.), 1:2/4:2 Steinborn (21./90.+1), 2:2 Malone (66.), 3:2 Salewski (86.)

1. FC Lok Leipzig: Kirsten - Berger - Urban - Steinborn - Pommer - Schinke - Malone - Schulze (76. Adler) - Pannier (82. Gottschick) - Zickert - Salewski (88. Pfeffer)

Chemnitzer FC: Mroß - Blum - Velkov - Grote - Milde - Frahn - Garcia (46. Mauer) - Itter - Langer - Bozic (67. Karsanidis) - Müller

Zuschauer: 5.521

Gelbe Karten: Salewski, Schinke (alle Lok), Bozic, Velokov, Müller (alle Chemnitzer FC)
Gelb-Rot: Blum (47./wdh. Foul)

 
/verein/news/detail/