Foto: Thomas Gorlt

Verein, Top3, Top7 | Samstag, 29. August 2020

SPANNENDES REMIS IM PARADIES

FC Carl Zeiss Jena - 1. FC Lok Leipzig 1:1 (0:0)

Beim Traditionsduell zwischen dem Carl Zeiss Jena und dem 1. FC Lok Leipzig hat es diesmal keinen Gewinner gegeben. Vor 1.256 Zuschauern, Gästefans waren nicht zugelassen, sah die Loksche lange wie der Sieger aus, bevor die Jenaer in der Nachspielzeit noch den Ausgleich erzielten.

Für den gelb-rot gesperrten Djamal Ziane rückte Tom Nattermann in die Startelf. Im Unterschied zur Startelf gegen den Berliner AK lief diesmal Zak Piplica statt Mike Eglseder auf.

Nach nur zwei Minuten musste Paul Schicke mit einem Kopfverband versorgt werden, nachdem er im Luftduell mit Justin Schau zusammengestoßen war. Die Jenaer bestimmten die Anfangsminuten und beschäftigten die heute in Blau spielenden Gäste vornehmlich mit Defensivaufgaben. Schockmoment für den Gastgeber in Minute 18 als Maximilian Oesterhelweg wegen eines Nasenbeinbruches das Spiel verlassen musste.

Die erste Großchance im Spiel hatte der 1. FC Lok, als Sascha Pfeffer den Ball aus vollem Lauf nur knapp über das Tor lupfte. In der 33. Minute lief der eingewechselte Niclas Fiedler alleine auf das Lok-Tor zu, aber Jannes Tasche parierte den straffen Schuss.

Zum Ende der ersten Halbzeit kam nun der 1. FC Lok besser ins Spiel. Die Abwehr stand stabiler und ließ den Gastgebern kaum noch Räume. Und so ging es torlos in die Kabinen.

In der 55. Minute schlug Sascha Pfeffer den Ball einfach mal in die Spitze, Maximilian Rohrs verunglückter Kopfball landete genau im Lauf von Paul Schinke und dieser schob den Ball zur umjubelten Führung der Leipziger ins Netz. Nur zwei Minuten später bereitete Niclas Fiedler von links mustergültig für Pasqual Verkamp vor. Der schafft es jedoch, den Ball freistehend neben das Tor zu befördern. Glück gehabt!
Zehn Minuten vor Schluss hätte Paul Schinke schon den Deckel auf diese Partie machen können, doch sein sehenswerter Schuss aus fast 20 Metern landet an der Querlatte. Die Loksche hatte das Geschehen nun weitestgehend im Griff. Doch in der Nachspielzeit landet ein langer Abschlag bei Rene Eckardt. Der hatte schon den Ausgleich auf dem Fuß, scheitert aber freistehend an Jannes Tasche. Der Abpraller sprang zu Vasileios Dedidis, welcher sich die Chance aus sechs Metern nicht entgehen lies.

Aber auch das sollte noch nicht der Schlusspunkt sein. In den letzten Sekunden des Spiels lief der eingewechselte Denis Jäpel alleine auf das Jenaer Tor zu, doch Lukas Sedlak parierte in höchster Not. Auch Paul Schinke bekam danach den Ball nicht ins Netz. Dramatik pur!

Am Ende fährt der 1. FC Lok mit einem Punkt in die Heimat. Mit etwas mehr Glück wäre auch ein Sieg möglich gewesen.

Nächsten Mittwoch kommt Aufsteiger FSV Luckenwalde ins "Bruno". Anstoß ist 19:30 Uhr.

Tore: 0:1 Schinke (55.), 1:1 Dedidis (90.+2)

FC Carl Zeiss Jena: Sedlak - Wolf, Rohr, Grösch, Lange - Schau - Oesterhelweg (19. Fiedler), Bergmann, Eckardt, Prokopenko (75. Jahn) - Verkamp (64. Dedidis)

1. FC Lok Leipzig: Tasche - Berger, Urban, Heynke, Mehmedovic - Piplica (80. Boakye), Abderrahmane - Salewski, Schinke, Pfeffer - Nattermann (75. Jäpel)

Zuschauer: 1.256

Gelb: Urban, Pfeffer, Abderrahmane (alle Lok), Wolf (Jena)

 
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