Verein, Top3, Top7 | Freitag, 19. April 2019

ACH DU DICKES EI!

1. FC Lok Leipzig - VSG Altglienicke 1:3 (1:1)

Der 1. FC Lok verliert am Gründonnerstag bei herrlichem Osterwetter sein Heimspiel gegen die VSG Altglienicke mit 1:3 (1:1). Gnadenlos effiziente Berliner bestraften individuelle Abwehrfehler und fügten der Loksche die erste Niederlage seit acht Spielen zu.

Das Trainerduo Lisiewicz/Joppe musste auf die erkrankten Benjamin Kirsten und Nicky Adler verzichten. Zwischen den Pfosten stand diesmal der 20-jährige Youngster Lukas Wenzel. Außerdem rückten gegenüber dem Bautzen-Spiel David Urban, Djamal Ziane und Maximilian Pommer in die Startelf.

Lok kam diesmal gut ins Spiel und bestimmte von Anfang an das Geschehen auf dem Platz. Die alte Bolzplatzregel "Drei Ecken - ein Elfer" konnte sich in der Regionalliga leider noch nicht durchsetzen, sodass diese Standardsituationen für die Blau-Gelben ohne zählbaren Erfolg blieben. Einen Schuss von Djamal Ziane in der 21. Minute konnte Twardzik parieren. Die Lok-Elf kombinierte sich auch weiterhin recht ansehnlich durch die Altglienicker Reihen, gute Torchancen von Steinborn und Pfeffer waren die Folge.

In der 30. Minute fasste sich Matthias Steinborn nach kurzem Solo ein Herz und traf aus 17 Metern zur umjubelten Führung. Auch danach machte Lok weiter Druck und wollte das nächste Tor erzwingen. Malone und wieder Steinborn scheiterten aber knapp am Altglienicker Torhüter.

Wie aus dem Nichts erzielten dann die Hauptstädter in der 40. Minute per Foulelfmeter den Ausgleich. Statt mit einer komfortabelen Lok-Führung ging es Unentschieden in die Kabinen. Fußball kann manchmal komisch sein.

Und der Fußballgott setzte noch einen drauf. Direkt nach Wiederanpfiff kann die Lok-Abwehr einen Ball am Strafraumeck nicht entscheidend klären und Benjamin Förster gelingt per Kopf sogar die Führung für die Berliner! Ein Schock für die Loksche! Die aufopferungsvoll kämpfenden Gäste verteidigten nun mit allen Mitteln den knappen Vorsprung, das Spiel wurde ruppiger. 

Der 1. FC Lok war auch weiterhin feldüberlegen, klare Torchancen aber selten. In der 70. Minute bekam die Lok-Abwehr eine hohe Flanke nicht aus der Box und Cami konnte zur Entscheidung einnetzen. Erstmalig seit vielen, vielen Jahren gelang es damit einer Gastmannschaft im Bruno-Plache-Stadion, nach einem Rückstand ein Spiel komplett zu drehen.

Fünf Minuten vor dem Ende bekam unter großem Beifall des Publikums unser Rekordspieler Markus Krug noch einige Einsatzminuten.

Apropos Publikum: Die Zuschauer unterstützten die Mannschaft lautstark bis zur letzten Sekunde und machten Mut für das bevorstehende Pokalspiel in Chemnitz. Wenn dort die Mannschaft an die Leistung beim 4:2-Punktspielsieg anknüpfen kann, muss uns nicht bange sein. 

Tore: 1:0 Steinborn (30.), 1:1 Skoda (41.), 1:2 Förster (47.), 1:3 Cami (70.)

1. FC Lok Leipzig: Wenzel - Malone, Urban, Zickert - Berger (85. Krug), Pfeffer, Schinke, Pannier (74. Salewski) - Pommer - Steinborn, Ziane (59. Schulze)

VSG Altglienicke: Twardzik - Cami, Lemke, Pütt, Brehmer - Steinhauer, Skoda - Ede (60. Uzan), Müller (90. Quiring), Donner - Förster (83. Stephan)

Zuschauer: 2.335

Gelbe Karten: Skoda, Steinhauer, Lemke, Brehmer, Uzan (alle Altglienicke)

 
/verein/news/detail/